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Berichte für die Jahre 2010-2012

Neujahrskonzert "Kraft der Musik"
Jahreshauptversammlung 2010
6. Platz beim Bayern-weiten Oberstufenwettbewerb in Volkach
Von Helden und Unglaublichen
Von Tirol nach Kleinvenedig
"Aus Liebe zur Musik"


Musik im Herzen haben nicht nur die Mitglieder des großen
        Orchesters und des Jugendensembles, sondern auch schon die kleinen Instrumentalisten
        der Bläserklassen vom Musikverein Hohenroth "Aus Liebe zur Musik"

Jahreskonzert des Musikvereins war ein voller Erfolg - Rock und Klassik im Programm
"Aus Liebe zur Musik", so lautete das Motto beim Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth. Entsprechend ausgeschmückt war die Mehrzweckhalle. Zahlreiche rote Herzen mit Aussagen zur Musik, wie "Alle Musik wird geboren im Herzen", unterstrichen das Motto des Abends.

Bürgermeister Georg Straub, er ist auch Vorsitzender des Musikvereins, eröffnete das Konzert, das, so Straub, im Kulturkalender der Höhepunkt des Jahres sei. Er freute sich über das volle Haus. Michael Baumgart war der Chefdirigent, wobei er beim Jugendensemble den Stab vorübergehend der Nachwuchsdirigentin Marisa Freibott überließ.

"We will rock you", mit diesem Stück eröffnete die Bläserklasse II den Abend, so zu sagen als Einladung an die Musikfreunde. Beim traditionellen Song "Oh Susanna" ließen sich die kleinen Nachwuchsmusiker es sich nicht nehmen, zwischendurch auch einmal in englischer Sprache mitzusingen.

Klassisch mit Mozart begann das Jugendensemble. "March and Rondo" kam schwungvoll zu Gehör, um dann im nächsten Stück "Peche Melba" sich die Klänge auf der Zunge vergehen zu lassen. Anspruchsvoll und auch sehr gut interpretiert folgten "The Show must go on" und "Conquest of Paradise". Hier zeigte sich, dass die Mitglieder des Jugendensembles durchaus das Können aufweisen, mit welchem sie in die Fußstapfen ihrer Kollegen vom großen Orchester treten können.

"Jurassic Park", die Filmmusik aus dem gleichnamigen Streifen, lässt die Dinosaurier wieder auferstehen. Entsprechend voluminös hat der Komponist die Musik geschrieben. Für die Akteure des großen Orchesters eine Herausforderung, die toll gemeistert wurde. Michael Jackson, der unsterbliche King of Pop, hat viele Alben veröffentlicht. Das Album "Bad" wurde vor 25 Jahren veröffentlicht, ein Anlass, daraus einige Hö,hepunkte zu spielen.

Nach der Pause folgte "A Night like this", ebenfalls Musik für die Herzen. Erstmals wurde das große Orchester von einem Chor begleitet. Der Chor fand sich aus Mitgliedern des Kirchenchors, des Gospelchors und auch des großen Orchesters zusammen und erwies sich als große Bereicherung dieser kulturellen Veranstaltung. Die Gäste durften sich über "Gabriellas Sang", "Fünf Volkslieder", "Hans guck in die Luft" freuen, bevor der "Bayerische Defiliermarsch" das öffentliche Programm beendete. Allerdings kamen die Musiker und Musikerinnen nicht ohne Zugabe davon.

Der Beifall während des gesamten Abends belohnte ihre hervorragende Vorstellung und auch die Mühe der vielen Proben, die schon seit den Sommermonaten statt gefunden haben. Uschi Enders, die gekonnt durch das Programm führte, brachte es auf den Punkt: "Das Motto des Abends 'Aus Liebe zur Musik' ist auch die Lebensphilosophie eines jeden Musikers".


Besinnlich, festlich, monumental. Unter diesen drei Vorzeichen stand das
        Konzert des Musikvereins Hohenroth, das sogleich den Abschluss des Rhöner Krippenwegs
        darstellte. Neben besinnlichen Chorälen und festlichen Hymnen kam auch das monumentale Werk
        in drei Sätzen 'Tirol 1809' zur Aufführung. Von Tirol nach Kleinvenedig

Musikverein Hohenroth präsentiert in voll besetzter Klosterkirche konzertante Blasmusik

Wegen Eisglätte fiel das traditionelle Dreikönigskonzert des Musikvereins Hohenroth in der Klosterkirche am Kreuzberg zunächst aus. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so war die Kirche am Sonntagnachmittag voll besetzt, als der Musikverein unter Leitung von Michael Botlik zu konzertanter Blasmusik und zugleich Abschluss des Rhöner Krippenwegs einlud. Seit über 20 Jahren ist der Musikverein Hohenroth am Kreuzberg zu Gast. Pater Stanislaus dankte in seiner Begrüßung für die Treue zum Kreuzberg.

Die Moderation übernahm die stellvertretende Vorsitzende Ursula Enders, die die Besucher zu einem abwechslungsreichen Programm voller melodiöser und harmonischer Musik einlud. Und so begann auch das Konzert mit der "Jubilation Overtüre" des amerikanischen Komponisten James Barnes.

Im zweiten Stück entführte die Kapelle die Gäste in das Jahr 1809. Tirol stand unter der Herrschaft Napoleons. Die alte Wehrverfassung war aufgehoben, die Feier der Christmette, Prozessionen und Wallfahrten waren verboten. Die Tiroler aber wollten ihre Freiheit wieder gewinnen. In einer dreisätzigen Komposition von Sepp Tanzer wird das Aufbegehren der Tiroler unter Andreas Hofer beschrieben. Im ersten Satz "Aufstand" beschwört ein religiös, choralartiges Thema das Vertrauen auf Gott. Trommel- und Flötenspiel sowie Trompetensignale rufen die Tiroler auf und majestätische Unisonoklänge verdeutlichen die Einheit der Aufständischen.
Aus dem zweiten Satz ertönt die Weise "Wach auf", die wie ein stärkendes Gebet über das Land im Gebirge hallt. Das Lied "Tiroler, lasst uns streiten!" erklingt im Marschrhythmus und versinnbildlicht den Aufmarsch der Tiroler Truppen am Berg Isel. Siegesgewohnt erklingt von französischer Seite die Marseillaise. Im dritten Satz folgt ein Gebet zum Allmächtigen. Fanfaren verkünden den Sieg. Jubelnd und voller Stolz kehren die Tiroler in ihre verlassenen Täler zurück. Ein wahrhaft monumentales Werk, das die Blaskapelle aus Hohenroth zur Aufführung brachte.

Fortgesetzt wurde das Konzert mit "Mit Fried und Freud fahr ich dahin", einem Choral von Johann Sebastian Bach. Im weiteren Verlauf folgten einige Kammermusikstücke vom großen Blechbläserensemble mit Schlagzeug und vom Holzbläserensemble. Die Blechbläser spielten zunächst von Michael Praetorius "Zwei Tänze aus Terpsichore", die Holzbläser schlossen sich mit einem Menuett aus der Serenade in G von Wolfgang Amadeus Mozart an. Dieses Stück, besser bekannt unter dem Namen "Eine kleine Nachtmusik" wurde zu Mozarts Lebzeiten nie aufgeführt, gehört aber zu den populärsten Stücken aller Zeiten.
Gleich im Anschluss entführten die Holzbläser hinaus in eine klare Winternacht, um mit dem einfühlsamen Stück "Moonrise" von Harold L. Walters den Aufgang des Mondes mitzuerleben.

"A Bamberg Fantasy" wurde vom belgischen Komponisten Ben Haemhouts geschrieben, der Posaunist bei den Bamberger Symphonikern gewesen ist. Der Musikverein Hohenroth hat seit mehr als einem Jahr auch ganz enge Kontakte zur Bamberger Gegend, denn Dirigent Michael Botlik ist ein echter Oberfranke aus dem Ort Oberhaid, der direkt an Bamberg angrenzt. Das Musikstück entführte in die alte fränkische Kaiser- und Bischofsstadt mit dem frühgotischen Kaiserdom und dem weltberühmten Bamberger Reiter, mit dem alten Brückenrathaus mitten in der Regnitz und dem Ufer von Klein-Venedig.

Mit dem weihnachtlichen Medley "Winterrose" von Kurt Gäble verabschiedete sich der Musikverein Hohenroth mit seinem Großen Orchester von den Zuhörern, verbunden mit eienem Segenswunsch aus der Heimat des irischen Missionarsbischof und Frankenapostels Kilian "Mögest du wämende Worte an einem kalten Abend haben, Vollmond in einer dunklen Nacht und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause".

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 12. Januar 2011 , Fotos...


Von Helden und Unglaublichen

Ausverkauftes Haus beim Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth

Das Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth stand unter dem Motto "Von Helden und Unglaublichen". Es war kein Stuhl mehr in der Edmund-Grom-Schule frei, als die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker traditionsgemäß den Abend einleiteten.

Unter der Leitung der Nachwuchsdirigentinnen Eva Dees und Julia Schmitt intonierten sie zwei Choräle, welche als "Aufwärmübungen" das Können der Jüngsten zeigten. Mit dem Stück "Round - early to bed" mussten sie sich jedoch noch nicht in selbiges verabschieden, sondern durften gemeinsam mit dem Jugendensemble beim "Mango-Cha-Cha" wieder so richtig wach werden. Schwungvoll gespielt, kam auch das Publikum langsam in Fahrt.

Es folgte das Jugendensemble unter Leitung von Michael Baumgart. Die Kapelle zog alle Register ihres Könnens, was erneut die gute Ausbildung bestätigte. Der Swing "Little Brown Jug" von Luigi di Ghisallo sorgte für einen Hauch Amerika in der Halle. Nicht nur Bass und Schlagzeug, auch Klarinetten und Brass brachten den Swing- und Bigband-Sound. Schade nur, dass das Jugendensemble nach diesem einen überzeugend gespielten Musikstück unter viel Applaus schon die Bühne verließ. So stand es im Programm, aber ein weiteres Stück hätten die Zuhörer sicher gerne noch gehört.

Im Anschluss war Stühlerücken angesagt, denn das Große Orchester nahm auf der Bühne Platz. Unter Leitung von Michael Botlik begannen die Musiker und Musikerinnen mit der "Jubilation Overture" von James Barnes. Hier konnte man zum ersten Mal an diesem Abend etwas aus dem Motto heraushören. Waren es die Helden aus dem Unabhängigkeitskrieg in Amerika, oder die "Unglaublichen" aus dem Wilden Westen? Amerika ließ grüßen.
Wenn hier vielleicht noch Zweifel aufkamen über die Inhalte des Stücks, dann ganz gewiss nicht mehr in der folgenden Komposition. Sie ist dem Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer gewidmet. Die Suite in drei Sätzen von Sepp Tanzer schildert den Kampf der Tiroler gegen die verbündeten Armeen Frankreichs und Bayerns. Die drei Sätze "Aufstand", "Kampf" und "Sieg" lassen den Zuhörer den Freiheitskampf miterleben. Die Erhebung gipfelt im dreifachen Sieg am Berg Isel und der Heimkehr. Choräle, Schlachtgetümmel, heimatliche Klänge, Gebete und auch die Marseillaise waren in den verschiedenen Sätzen zu vernehmen.

"Tirol 1809" wurde von Michael Botlik und seinem Orchester mit Bravour gespielt. Eine Meisterleistung, welche erst in vielen Proben erarbeitet werden musste. Leistungsträger im Orchester und alle Akteure kamen hervorragend zur Geltung. Das wurde auch vom Publikum so gesehen, es dankte mit lange anhaltendem Beifall.

Den zweiten Teil des Konzertes gestalteten die Musiker mit exzellent gespielten Märschen wie "Die Regimentskinder", der Filmmusik "The Incredibles", hier zogen die "Unglaublichen" in den Saal ein, und auch mit dem Marsch "Die lustigen Dorfschmiede", in welchem Stefan Wolf und Matthias Kaiser als außergewöhnliche Solisten auftraten. Sie bearbeiteten jeweils einen Amboss, und das mit viel Geschick und musikalischem Fingerspitzengefühl.

Natürlich ging das Konzert nicht ohne Zugabe zu Ende. Die zweite Vorsitzende Uschi Enders führte gekonnt und informativ durch das Programm.

Im Rahmen des Konzerts stellte Thomas Eckert das Nachwuchsprojekt des Musikvereins vor. Eine Bläserklasse konnte in der Edmund-Grom-Schule zusammengestellt werden. Die elf Kinder üben regelmäßig bei Thomas Eckert und werden so frühzeitig als Nachwuchs für den Musikverein ausgebildet. Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 29. November 2010


Wen die Blasmusik gepackt hat...

Musikkapelle Lengfurt belegt beim bayerischen Landesentscheid in Volkach Rang drei

„Wir sind Fans“, sagt die Zwölfjährige, die zusammen mit einer Freundin beim Wettstreit der besten Blaskapellen Bayerns am Samstag in Volkach (Lkr. Kitzingen) einen guten Platz zum Fotografieren sucht. Die beiden sind mit der Gundelfinger Stadtkapelle gekommen, um die Daumen zu drücken. Immerhin reichte es später für die Schwaben zum vierten Platz. Auf den dritten spielte sich die Lengfurter Musikkapelle (Lkr. Main-Spessart) mit Dirigent Frank Elbert.
Die Lengfurter und der zweite unterfränkische Teilnehmer, der Hohenrother Musikverein (Lkr. Rhön-Grabfeld) mit Dirigent Michael Botlik, zeigen schon rein optisch, was Blaskapellen heutzutage drauf haben: Die Rhöner treten in Tracht auf, die Main-Spessarter in Schwarz. Von volkstümlicher Unterhaltung bis Klassik ist im Blasmusik-Alltag alles drin. In Volkach ging es allerdings rein um symphonische Blasmusik.

„Die unterfränkischen Kapellen haben Nachwuchs ohne Ende“
Oskar Schwarz Leiter der Volkacher Musikschule

Und das wiederum zeigt den Weg der Kapellen in die Zukunft. „Wir spielen immer mehr Konzerte und sind nicht mehr nur klingende Dekoration eines Wein- oder Volksfestes“, sagt Oskar Schwarz, der Leiter der Volkacher Musikschule und Organisator der Veranstaltung. Die Volkacher Stadtkapelle spielte beim Landesentscheid des Oberstufenwettbewerbs des Bayerischen Blasmusikverbands nicht mit. 30 Helfer sind ohnehin an diesem Tag im Einsatz. Und ganz Ohr im Publikum sind auch einige in den roten Vereinshemden. Philipp, Sebastian, Timo und Manuel beispielsweise suchen sich immer wieder einen anderen Platz in der Mainschleifenhalle, um die Klänge aus verschiedenen Winkeln zu hören.
Die vier 18- bis 20-Jährigen spielen Schlagzeug oder Trompete bei den Volkachern und sind allesamt auf dem Weg zum Profi. „Wen es einmal gepackt hat, der hört nicht mehr auf“, sagt Sebastian. Philipp beispielsweise packte es schon vor zwölf Jahren. „Die Begeisterung wächst mit jedem Stück“, sagt er. Die Vielfalt des Repertoires zwischen Polka, Hip-Hop und Klassik, die Clique in der Kapelle, der Spaß bei Proben und Orchesterfahrten, der motivierende Dirigent – die vier zählen einige Gründe dafür auf, dass in der Volkacher Kapelle 70 Prozent Jugendliche spielen. Der Nordbayerische Musikbund hat mehr junge Mitglieder als ältere, sagt Schwarz. „Die unterfränkischen Kapellen haben Nachwuchs ohne Ende.“ Dass so mancher Musikverein dennoch Nachwuchsprobleme hat, hänge stark mit Vereinsstruktur und -führung zusammen.

Ein Pflichtstück mussten alle neun Kapellen einstudieren, die am Samstag auftraten: „Ferne Weite“ von Rolf Rudin. Der Komponist aus Erlensee bei Hanau hört sich an, wie unterschiedlich die Dirigenten damit umgegangen sind. Und das war spannend: „Das Stück hat besonders hohe Ansprüche an die Interpretation gestellt“, sagt eine Hohenrother Musikerin später.
Rudin studierte Komposition in Würzburg. Nach Symphonien und Chorstücken komponierte er 1989 sein erstes Stück für Blasmusik. „Ich sage nicht Blaskapelle, sondern Blasorchester.“ Er komme aus dem ernsten Bereich und versuche das in die Musiksprache der Vereine einzuarbeiten. Die Kapellen unterscheiden sich von anderen Orchestern vor allem dadurch, dass sie hauptsächlich Werke von Zeitgenossen spielen. „Da hat der Komponist einen direkten soziologischen und pädagogischen Einfluss“, sagt Rudin. Ein direkter Kontakt zu den Interpreten entstehe. Blaskapellen werden für Profidirigenten und -musiker zunehmend attraktiv. Das hebt das Niveau und macht Blasmusik für den Nachwuchs und neue Publikumsschichten interessant. So sieht es Rudin.
Am Samstag jedenfalls müssen die Helfer der Volkacher Stadtkapelle nach und nach 150 zusätzliche Stühle in die Halle stellen, um das Publikum unterzubringen. Blasmusik-Landesentscheid

Die besten Blaskapellen Bayerns...

...treten alle zwei Jahre zum Landesentscheid in Pflicht und Kür an. Die drei Mitgliedsverbände des Bayerischen Blasmusikverbandes, der Nordbayerische Musikbund, der Allgäu-Schwäbische Musikbund und der Musikbund von Ober- und Niederbayern schicken regelmäßig ihre neun besten Blasmusikformationen in den Oberstufenwettbewerb, in dem ein Klassement der besten Fünf ausgespielt wird.
Am Samstag verteidigte dabei in Volkach die Tölzer Stadtkapelle erfolgreich ihren Siegerpokal. Zweite wurde die Stadtkapelle Schongau, dritte die Musikkapelle Lengfurt (Lkr. Main-Spessart) vor der Stadtkapelle Gundelfingen und dem Musikverein Oberostendorf. Der Hohenrother Musikverein (Lkr. Rhön-Grabfeld) landete als zweiter unterfränkischer Teilnehmer zusammen mit drei weiteren Teilnehmern auf Rang sechs. Insgesamt etwa 600 Musiker und Musikerinnen traten in neun Kapellen am Samstag auf.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost & Main-Post vom 19. April 2010 , Presse-Fotos... , Gruppen-Fotos...


Blechbläserklassen für Grundschüler

Georg Straub führt weiter den Musikverein Hohenroth an - Ereignis- und erfolgreiches Jahr

Turnusmäßige Neuwahlen standen bei der diejährigen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Hohenroth an. Das Ergebnis lautet wie folgt:
Erster Vorsitzender Georg Straub, zweiter Vorsitzender Uschi Enders, Schriftführerin Sandra Dörr, Kassier Andreas Bauer. Beisitzer: Carolin Mauer, Carolin Krause, Elmar Straub, Norbert Straub, Stefan Wolf, Markus Dünisch. Als Elternvertreter wurden Sabine Kaiser und Wilfried Fleckenstein gewählt. Sie vertreten die Interessen der Kinder im Musikverein.

In seinem Rückblick berichtete Georg Straub von einem ereignisreichen und erfolgreichen Jahr, in finanzieller wie musikalischer Hinsicht. Den Höhepunkt bildete das Kreismusikfest im Mai. Aber auch das Faschingswochenende zusammen mit dem FSV, die Maibaumaufstellung, das Saale-Musicum und die jährliche Wanderung erfuhren gute Resonanz.
Das musikalische Jahr wurde vom Auftritt im Kloster Kreuzberg geprägt. Zudem nahm das Jugendorchester mit gutem Erfolg beim Bezirksmusikfest an Wertungsspielen teil. Den Kilianifestzug verschönerten die Hohenröther mit ihrer Musik und beim Jahreskonzert zeigten alle Musiker ihr Können. Straub dankte Dirigent Michael Baumgart für seinen unermüdlichen Einsatz beim Musikverein. Zudem sprach der Vorsitzende seinen Dank an den neuen Dirigenten des Großen Orchesters, Michael Botlik, aus. Die Musiker seien begeistert. Dankesworte erhielten auch die Ausbilder.
Im Jahr 2010 sollen Blechbläserklassen eingerichtet werden. Hierzu wird Thomas Eckert wieder beim Musikverein einsteigen, freute sich der Vorsitzende. In den Grundschulen werden den Schülern Musikinstrumente vorgestellt werden. So versuche man, Kinder für Musik zu begeistern. Erste Kontakte seien schon aufgenommen, so Straub. Es bestehe Bedarf an musikalischem Nachwuchs in Hohenroth.
Schriftführer Fritz Wesserle gab verschiedene Zahlen bekannt. So zählt der Musikverein derzeit 468 Mitglieder. Sie teilen sich auf in 72 Familien-, 66 Einzel-, 144 aktive Musiker- und acht Ehrenmitgliedschaften. 52 Mitglieder singen im Gospelchor. Im Nachwuchsbereich werden momentan über 70 Kinder und Jugendliche ausgebildet.
Sieben Musiker erwarben im März 2009 das silberne Leistungsabzeichen D2. Im Dezember qualifizierten sich vier Musiker beim Leistungsabzeichen in Bronze D1. Im Augenblick nehmen fünf Musiker an der D1- und D2-Prüfung teil.
Für die nächsten Monate gab Wesserle eine Fülle an Terminen bekannt, besonders wies er auf den Oberstufen-Wettbewerb in dieser Woche und das Wertungsspiel im Juli in Unterweißenbrunn hin.
Kassier Norbert Straub gab den Kassenbericht ab. Prüfer Ute Fischer und Freddy Bambach bescheinigten eine ordnungsgemäße Kassenführung. Es folgte die Entlastung.
Dirigent Michael Botlik, der seit 2. Oktober 2009 das Große Orchester leitet, bedankte sich bei den Musikern, "die seine Vorstellungen und sein Dirigat optimal umgesetzt haben". Er würde zudem gerne vor dem Jahreskonzert ein Probenwochenende mit Übernachtung in einer Jugendherberge durchführen.
Dirigent Michael Baumgart war bis Herbst 2009 musikalischer Leiter des Großen Orchesters. Aufgrund von Arbeitsüberlastung bat er um Wiederaufteilung der beiden Bereiche Kapelle und Jugend. Und so übernahm er ab Oktober das Jugendorchester. Die Auftritte der Jugend beim Saale-Musicum, bei Festzügen, Konzerten in der Kirche und beim Jahreskonzert fielen gut aus. Baumgart dankte seinen Musikern für ihren Einsatz und ihre Übungsfreudigkeit.
Seit 1979 besteht die Satzung des Musikvereins, erklärte Georg Straub. Seitdem hätte sich einiges weiterentwickelt. So stellte er die Änderung in Anlehnung an die Mustersatzung des Nordbayerischen Musikbundes vor. Die Mitglieder nahmen die Satzungsänderung an.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 13. April 2010


Der Musikverein Hohenroth beim festlichen Konzert in der Klosterkirche am Kreuzbert "Die Kraft der Musik"

Festliches Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg mit dem Musikverein Hohenroth

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe "Rhöner Krippenweg" gab der Musikverein Hohenroth in großer Besetzung unter Leitung von Michael Botlik ein festliches Blasorchesterkonzert zu Epiphanie in der Klosterkirche am Kreuzberg. Das Konzert stand unter dem Motto "Die Kraft der Musik" und wurde mit einer strahlenden und heldenhaften Konzertfanfare des Komponisten Kees Vlak eröffnet.

Es sei schon zur Tradition geworden, dass der Musikverein Hohenroth alljährlich zu Dreikönig ein Konzert in der Klosterkirche gebe, sagte Ursula Enders, die die Moderation übenommen hatte. Mitgebracht hatte der Musikverein ein abwechlungsreiches Programm voller melodiöser und harmonievoller Musik.

Das Stück "Chicago Festival" ist dem jungen deutschen Komponisten Markus Götz zu verdanken. Er ließ sich dazu von der Stimmung der "Mid West", einer der bedeutendsten Veranstaltungen für Blasmusik in den USA inspirieren.

Einem markanten Eröffnungsteil folgte ein verträumter Blick auf den wunderschönen Michigan-See. Als Solistin an der Trompete spielte Mareike Metz.

Passend zum Fest der "Epiphanie", dem "Fest der Erscheinung des Herrn", besser bekannt als "Fest der Heiligen Drei Könige", spielte der Musikverein den festlichen Choral "Herr nun lass in Frieden", den Johann Sebastian Bach eigens für diesen Festtag komponierte.

Das nächste Stück "Cycles and Myths" wurde von Nuno Osorio komponiert. Das Orchester aus Hohenroth wird es beim Oberstufenwettbewerb in diesem Jahr spielen.

Wie der Name schon sagt, werden in diesem Werk "Zyklen und Mythen" musikalisch umschrieben und geformt. Es klingt sehr modern und bringt eine Mischung von zeitgenössischen rhythmischen Klängen einerseits und ruhigen Intermezzi andererseits. Am Ende kommt das Anfangsthema zurück und so ist der Zyklus vollendet.

Mit dem weihnachtlichen Medley "Winterrose" von Kurt Gäble, die Texte wurden gesprochen von Fritz Wesserle, verabschiedete sich die Musikkapelle Hohenroth von den Konzertbesuchern.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 9. Januar 2010 , Fotos...