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Berichte für die Jahre 2015/2016

Neujahrskonzert Kreuzberg 2015
„Musik&Demenz“: Großer Erfolg
Aushängeschild für die Gemeinde
Kaffeekonzert 2015
Viel Lob für die Nachwuchsarbeit
Jahreskonzert 2015
Adel verpflichtet – Äußerst gelungenes Jahreskonzert - Bericht Rhön- und Saalepost
Jahreskonzert 2015
„Adel verpflichtet“ zu großem Musikgenuss - Bericht Mainpost
Neujahrskonzert Kreuzberg 2016
Echte Werbung für die Musik - Kaffeekonzert 2016
Erfreulich: keine Nachwuchssorgen - Jahreshauptversammlung 2016
Hochkarätiges Jahreskonzert des Musikvereins mit einer tollen Premiere


Mit dem Bläsernachwuchs und dem Jugendorchester startete der Hohenrother Musikverein sein Jahreskonzert in der Mehrzweckhalle.<br>Foto: Andreas Seitz Zeit für Glücksgefühle

Hochkarätiges Jahreskonzert des Musikvereins mit einer tollen Premiere

„Mit Musik ist jeder Tag ein Festtag“ – unter diesem Motto lud der 1979 gegründete Musikverein aus Hohenroth unter der Leitung von Dirigent Michael Baumgart zum großen Jahreskonzert in die Mehrzweckhalle ein.

Seit der Sommerpause wurde intensiv geprobt und das angekündigte Konzert füllte die Halle in Windeseile. Bevor der Musikernachwuchs sein Können vor großem Publikum unter Beweis stellte, verkündigte der Vorsitzende Elmar Straub, dass die Veranstaltung mit über 300 Gästen ausverkauft sei. Gänsehautmomente setzten unter großem Beifall die verschiedenen Bläserklassen und das Jugendorchester. Mit Stücken wie dem McRonald-Marsch, dem Holzschuhtanz oder Titeln aus dem Film Harry Potter stellte der Nachwuchs sein Können eindrucksvoll unter Beweis. Nachwuchsarbeit wird in Hohenroth groß geschrieben und so rührte Michael Baumgart für die neue Bläserklasse VII tüchtig die Werbetrommel.

Mit dem Marsch „Mit Musik zum Fest“ starte das große Orchester seinen bunten musikalischen und vielseitigen Reigen. Das Stück stammt aus der Feder des in Hohenroth spielenden Musikers Frank Ehret, der es zum 50. Jubiläum der Frankenheimer Trachtenkapelle, wo er auch musiziert, schrieb. Die Hohenrother Premiere begeisterte. Bei „The Olympic Spirit“, ein unvergessener Ohrwurm der Sommerolympiade 1988 in Seoul, erinnerte Moderatorin Uschi Enders an Teamgeist und sportliches Miteinander und fand so den Brückenschlag zum großen Orchester, das mit 60 Musikern die Bühne füllte.

Mit „Happy Birthday around the World“ der Schwestern Milfred und Patty Hill kam internationales Kulturgut nach Hohenroth. Musik, die tief unter die Haut ging, kam mit „Lenas Song“ von Stefan Nilsson. Aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ sang als Solistin Christa Straub „Fly with me“ und setzte ein dickes musikalisches Ausrufezeichen.

Helmut May, Ehrenkreisvorsitzender des nordbayerischen Musikbundes, der auch die gute Jugendarbeit lobte, bemerkte, „da kribbelt es überall“. Modernes, Evergreens, Polkas, flotte Märsche und dann noch mit „Glücklich bei dir“ ein Walzer von Frank Ehret als Uraufführung standen für ein Programm, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte.

„An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen und „Tochter Zion“ vervollständigten die musikalische Bandbreite und ein dicker Applaus war den Musikern sicher.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 29. November 2016, von Andreas Seitz Weitere Bilder...


Für langjähriges aktives Musizieren wurden mit Ehrennadeln und Urkunden des Bayerischen Musikbundes ausgezeichnet: Florian Kaiser, Regina Mölter, Stefanie Buhl, Wilfried Fleckenstein und Maria Dees (ab 3. von links). Es gratulierten Dirigent Michael Baumgart (links), Bernhard Friedl vom NBMB (2. von links), und Vorsitzender Elmar Straub (rechts). Erfreulich: keine Nachwuchssorgen

Im Musikverein herrscht ein gutes Miteinander – Besondere Ehrung für Maria Dees
Harmonie herrscht beim Musikverein Hohenroth nicht nur beim Konzert auf der Bühne, sondern auch im gesamten Vereinsleben. Das gute Miteinander wurde bei der Jahreshauptversammlung erneut offenbar. Das Musikheim war bis auf den letzten Platz besetzt, als der Vorsitzende Elmar Straub die Versammlung eröffnete.

Der Vorsitzende ließ das Jahr 2015 noch einmal Revue passieren. Es war ein Jahr, geprägt von sehr vielen Veranstaltungen. 109 musikalische Treffen kamen zusammen. Davon 17 kirchliche Auftritte, 28 Konzerte, Festzüge und anderweitige musikalische Begleitungen. Dafür haben die Musiker 45 Mal geprobt. Hinzu kommen noch weitere Veranstaltungen. Straub erwähnte im Besonderen das Traditionskonzert in der Klosterkirche am Kreuzberg. Man war auch wieder in Würzburg beim Kiliani-Festzug. Höhepunkt zum Jahresabschluss war das Jahreskonzert. Nicht erfreulich war der Einbruch ins Musikheim am 18. Juli. Die Einbrecher nahmen einige Instrumente mit, die sich zum Teil auch in Privatbesitz der Musiker befanden. Insgesamt aber bezeichnete Straub das Jahr 2015 als nicht nur musikalisch erfolgreich.

Straub sprach von einem soliden Fundament für Nachwuchsmusiker. Derzeit befinden sich etwa 70 Kinder und Jugendliche in der Ausbildung. 100 aktive Musiker sind beim Nordbayerischen Musikbund gemeldet. 54 davon haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Der Mitgliederstand ist um 16 Personen auf 505 Mitglieder angewachsen.

Auch der Terminkalender für das Jahr 2016 ist bereits ziemlich gefüllt. Neben den Musikproben und anderweitigen Terminen stehen mehr als 50 Auftritte der Musikkapelle an bzw. sie wurden bereits wahrgenommen. Höhepunkte sind das Wertungsspiel in Giebelstadt, der Kiliani-Festzug, das Terrassenfest mit der Italienischen Nacht, die Heidelsteinfeier und das Jahreskonzert.

Weiterhin erwähnte Straub die notwendigen Arbeiten im und am Musikheim. Vorgesehen sind unter anderem der Einbau einer Akustikdecke, die Heizungssanierung und Arbeiten im Außenbereich. Auch die Trachten der Musiker sollen teilweise erneuert werden.

Dirigent Michael Baumgart ging ebenfalls auf die Highlights der Musikkapelle im Jahr 2015 ein. Viele Proben und Registerproben hätten wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm beschert. Baumgart dankte den Musikern, die Großes gemeistert hätten. Beim Wertungsspiel am 23. April wolle man den guten Ruf als ausgezeichnetes Oberstufenorchester verteidigen.

Baumgart kam auch auf die Ausbildung zu sprechen. Hier hat er mit Magdalena Baumgart, Adrian Blümm, Maria Dees und Tanja Schmitt tüchtige Mitstreiter bei der musikalischen Früherziehung. Die Jugend hatte im vergangenen Jahr einige Auftritte, unter anderem bei der Kindermette, dem Weihnachtsmarkt und bei Prozessionen.

Kassier Tim Bömmel sprach in seinem Bericht von einem guten Wirtschaftsjahr. Freddy Bambach hatte mit Ute Fischer die Kassenprüfung durchgeführt. Er lobte die gute und maßvolle Arbeit des Kassiers. Die Entlastung wurde der gesamten Vorstandschaft gewährt.

Die anschließenden Neuwahlen waren gut vorbereitet. Bis auf zwei Ausnahmen ist die alte Vorstandschaft für die nächsten drei Jahre wieder im Amt. Das Wahlergebnis: Erster Vorsitzender Elmar Straub, zweiter Vorsitzender Wilfried Fleckenstein, Schriftführerin Sabine Zirkenbach, Kassier Tim Bömmel, Beisitzer: Carolin Dünisch, Sabine Kaiser, Florian Kaiser, Markus Dünisch, Norbert Straub, Stefan Wolf. Elternvertreter: Tanja Schmitt, Stefan Kissner. Jugendvertreter: Dominik Kaiser, Maximilian Straub. Kassenprüfer: Ute Fischer, Freddy Bambach.

Im Verlaufe der Versammlung wurden Gruß- und Dankesworte gesprochen. Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler betonte, dass man ohne Musik arm dran sei. Bürgermeister Georg Straub ist stolz darauf, dass der Musikverein als Kulturträger der Gemeinde den guten Ruf von Hohenroth auch nach außen trägt. Bernhard Friedl, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Rhön-Grabfeld im NBMB, sprach von einem sehr rührigen Verein mit guter Jugendarbeit. Und der zweite Vorsitzende Wilfried Fleckenstein dankte dem Vorstand für die gute Arbeit.

Für 40jähriges aktives Musizieren wurde Wilfried Fleckenstein (2. von links) und für 50jähriges Musizieren Maria Dees (3. von links) ausgzeichnet. Es gratulierten Bernhard Friedl vom NBMB (links) und Vorsitzender Elmar Straub (rechts). Insgesamt acht Musiker durften sich über Ehrungen für langjähriges aktives Musizieren freuen. Die Ehrennadel des Nordbayerischen Musikbundes für zehn Jahre aktives Musizieren ging an Anika Fuß. Bereits 20 Jahre spielen aktiv im Orchester mit: Stefanie Buhl, Florian Kaiser, Carolin Mauer, Regina Mölter. Sie erhielten die Ehrennadel des NBMB in Silber. Seit nunmehr 40 Jahren sind Uschi Beißler und Wilfried Fleckenstein ein fester Part im Orchester. Sie durften sich über die Ehrennadel in Gold freuen. Die Ehrennadel in Gold mit der Zahl 50 wurde an Maria Dees verliehen. Sie ist seit 50 Jahren aktive Musikantin. Von Dietrich Haase

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 17. April 2016, von Dietrich Haase Weitere Bilder...


Das Kaffeekonzert der Jugend des Musikvereins Hohenroth in der Mehrzweckhalle sorgte für viel Begeisterung. Echte Werbung für die Musik

Werbung für die Musik, für Instrumente und damit auch für den Musikverein liegt den Hohenröthern am Herzen. Sie haben mit ihrem großen Orchester, dem Jugendorchester und den Bläserklassen beste Bedingungen für ihren Erfolg.

Das alljährliche Kaffeekonzert der Jugend bietet da eine gute Plattform für alle Angebote des Musikvereins. Und die musikalisch interessierten Bürger kamen in großer Zahl in die Mehrzweckhalle zu einem abwechslungsreichen und interessanten Nachmittag, worüber sich Elmar Straub als Vorsitzender sehr freute.

Dirigent Michael Baumgart stellte die verschiedenen Gruppen der jüngsten Musikanten vor. Das waren die musikalische Früherziehung für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren und der Bongo-Spielkreis für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren.

Birgit Bader, Grundschullehrerin an der Edmund-Grom-Volksschule, sprach über das WIM Projekt, das in den ersten beiden Jahrgangsklassen durchgeführt wird. Es beinhaltet Musikunterricht, einmal wöchentlich mit Lehrern, mit Orff-Instrumenten, Singen und Rhythmus. Für Block- und Querflöte gibt es den Sing- und Spielkreis von Maria Dees und Tanja Schmitt. Sie gaben eine Darbietung. Genauso wie die Bläserklassen fünf und sechs unter der Leitung von Michael Baumgart. Das Jugendorchester zeigte sein musikalisches Können. 30 Kinder und Jugendliche brachten mit Begeisterung konzertante Blasmusik zu Gehör. Das Publikum zollte viel Applaus.

Außer Musik bietet der Musikverein Hohenroth Jugendlichen und Kindern jede Menge zusätzliche Aktivitäten an. Julia Schmitt, Jugendbeauftragte des Vereins, erzählte von Ausflügen, Wanderungen und Spielenachmittagen. Da war eigentlich Kaffee und Kuchen Nebensache bei den vielen verschiedenen Angeboten, trotzdem ließen es sich die Besucher schmecken. Das Kaffeekonzert der Jugend war ein voller Erfolg, für Musiker und Besucher.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 30. März 2016, von Brigitte Chellouche Weitere Bilder...


Das traditionelle Dreikönigskonzert des Musikvereins Hohenroth in der Klosterkirche am Kreuzberg zählt zu den musikalischen Höhepunkten des Jahres. Auf den Spuren von Kaiserin Sissi

Der Musikverein Hohenroth präsentiert auf dem Kreuzberg ein majestätisches Programm

Es gibt im Laufe des Jahres zwei Konzerttermine in der Klosterkirche am Kreuzberg, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass die Kirche proppenvoll ist. Zum einen „Weihnachten in der Rhön“ am vierten Adventssonntag und zum anderen das Konzert des Musikvereins Hohenroth am Dreikönigstag. So war auch diesmal die Kirche wieder voll besetzt, gilt doch das Konzert zum Jahresbeginn als ein Höhepunkt in der Weihnachtszeit auf dem Kreuzberg und im Programm des „Rhöner Krippenweg“.

Neujahrswünsche und ein herzliches Willkommen bereitete der Guardian Pater Stanislaus Wentowski den Musikern und Gästen. Immer wieder aufs Neue beeindrucke ihn die musikalische Qualität der Hohenröther Kapelle und das unglaublich eindrucksvolle Zusammenspiel zwischen Musikern und Dirigent Michael Baumgart. „Für uns ist es eine Ehre, wenn Sie zu uns kommen und hier spielen.“

Wie in jedem Jahr präsentierte die Kapelle einige Stücke aus dem Jahreskonzert, das traditionell am Vorabend des 1. Advents in Hohenroth stattgefunden hat. Ergänzt wurde das Programm durch weihnachtliche Stücke, informierte Ursula Enders die Zuhörer. In bewährter Weise führte sie charmant und informativ durch das Programm. Ermöglichten ihre Erläuterungen dem Publikum doch einen tieferen und auch inhaltlichen Zugang zu den einzelnen Stücken.

Mit einem Auszug aus der Feuerwerksmusik von Händel, einer Hymne für den Frieden, eröffnete die Kapelle das Konzert wahrhaft majestätisch. Ebenso majestätisch ging es mit dem Musical „Elisabeth“ weiter. Sissi und ihr Kaiser Franz, wer kennt die romantischen Filme aus den 50er Jahren über das Leben der österreichischen Kaiserin nicht. Deren tatsächliches Leben, das wie ein Märchen am Wiener Hof begann und sich zu einem Drama entwickelte, erzählt das Musical. Die Kapelle spielte die bekanntesten Themen aus dem Musical und erinnerte an die Lebensstationen der Kaiserin.

Der Marsch „Kaiserin Sissi“ hat nichts mit dem Musical zu tun, sondern stammt von den Egerländer Rebellen aus Pöcking am Starnberger See. Zu Elisabeth haben die Pöckinger einen ganz besonderen Bezug, liegt doch das berühmte Schloss Possenhofen, auf dem sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte, ganz in der Nähe.

Das nächste Stück führte nach Holland in die Moorkolonie Hoogeveen. Der Kirche fehlte im 17. Jahrhundert eine Kirchenglocke, deshalb ging am jedem Sonntagmorgen ein Trommler durch die Straßen, um die Leute daran zu erinnern, sich auf den Kirchgang vorzubereiten. Obwohl es jetzt gut drei Jahrhunderte später viele Kirchenglocken in der Gemeinde gibt, hält Hoogeveen die Tradition des Trommlers in Ehren. Mit „Musik für a Solemnity“, einem festlichen Werk, versetzte die Kapelle die Zuhörer mit Pauken und Trompeten zurück in die Zeit, in der Kirchenbesucher durch den Trommler zusammen gerufen wurden.

Kindheitserinnerungen wurden bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wach, der Filmmelodie zum berühmten Märchen, das seit 30 Jahren auf dem Bildschirm nicht nur das Herz des Prinzen, sondern auch die Herzen von Millionen Zuschauern erobert.

„Winterrose“, ein Liederzyklus von Kurt Gäble, zeigt mit Liedern zur Weihnachtszeit das Wunder der Heiligen Nacht auf. Es war nicht schwer, aus der „Winterrose“ die christlichen Weihnachtslieder herauszuhören, die vielen seit der Kindheit gut bekannt sind. Mit der „Winterrose“ verabschiedeten sich die Musiker von ihrem Publikum und dem Kreuzberg. Doch ohne Zugabe war an ein Aufhören nicht zu denken. Zweimal mussten die Musiker noch zu ihren Instrumenten greifen. Sie spielten mit „White Christmas“ und „Rudolph, the rednosed reindeer“ zwei, auch nach Jahrzehnten noch immer populäre amerikanische Weihnachtslieder. Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 07. Januar 2016, von Marion Eckert Weitere Bilder...


Mit einem hervorragenden Jahreskonzert unter dem Titel „Adel verpflichtet“ tauchte der Musikverein Hohenroth in der ausverkauften Edmund-Grom-Mehrzweckhalle in royale Sphären ein. Adel verpflichtet – Äußerst gelungenes Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth

„Adel verpflichtet“ lautete das Motto für das Jahreskonzert 2015, zu welchem der Musikverein Hohenroth in die Edmund-Grom-Mehrzweckhalle eingeladen hatte. Erster Vorsitzender Elmar Straub hieß die zahlreichen Gäste im ausverkauften „Schlosspalast“ willkommen und richtete augenzwinkernd am Rande die Bitte an Bürgermeister Georg Straub zur Bereitstellung eines Konzertsaales.

Die Qualität des Jahreskonzertes, die eng auf der Bühne zusammensitzenden 54 Musiker und vielleicht auch die Akustik in der Halle dürften ausschlaggebend für diesen Wunsch sein. Allerdings, er wird wohl nicht zu verwirklichen sein, es sei denn, es findet sich ein Sponsor. Eingangs hatte Dirigent Michael Baumgart mit der Bläserklasse V die Kleinsten auf der großen Bühne. Sie zeigten ihr bereits Erlerntes und durften dann mit dem Jugendorchester gemeinsam spielen. „Oh, Susanna“ durfte neben „Two sketches for band“ und „Recessional“ nicht fehlen. Der Beifall belohnte die Mühe der vielen Übungsstunden. Vorgestellt mit ihren Instrumenten wurden auch die sechs Kinder der neuen Bläserklasse VI.

Danach war das Jugendorchester mit „The show must go on” aufgefordert, die Gäste auf das kommende Programm einzustimmen. Nach einem weiteren Stück marschierte dann das Große Orchester zur Überraschung aller unter den Klängen des von Frank Ehret komponierten Marsches „In gemeinsamer Sache“ ein. Uschi Enders erschien „royal“ in einem schwarzen Abendkleid auf der Bühne, um die Moderation zu übernehmen. Auf das Motto des Abends eingehend, freute sie sich, den „Musikadel von Hohenroth“ begrüßen zu dürfen. Zahlreiche Auszeichnungen habe es schon gegeben, die Krönung indes sei aber die Auszeichnung als Oberstufenorchester.

Und entsprechend dieser Würdigung begann das Orchester unter Leitung von Michael Baumgart mit der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel. Kein geringerer, als der englische König Georg II hatte sich dieses Stück komponieren lassen. Ein wahrlich fulminanter Einstieg in den Abend. Skurril und eigenwillig hingegen hörte sich das Konzertstück „Neues vom Grafen R.“ (Radetzky) an. Herauszuhören waren nicht nur der Radetzky-Marsch, sondern auch Hochzeitsmarsch, Sommernachtstraum und Bolero. Für die Musiker war das sicher keine leichte Aufgabe, die aber hervorragend gemeistert wurde, für das Publikum hingegen eine lustige Angelegenheit. Vor der Pause kamen noch weitere anspruchsvolle Stücke zu Gehör, so die „Overture-Bourrée-La Réjouissance“ und „Music for a Solemnity“.

Adelig ging es dann weiter mit einem Arrangement der bekanntesten Themen aus dem Musical „Elisabeth“. Johan de Meij hat es vortrefflich verstanden, die Themen für ein symphonisches Blasorchester zusammenzustellen. Sissi war im Laufe des Konzerts nochmals Thema, und zwar als Marsch von Timo Dellweg geschrieben. Weiterhin widmete sich das Orchester noch der russischen Musik („Pushkin-Walzer“) und der Ära „Als Böhmen noch bei Österreich war“. Von Frank Ehret und Franz Watz stammt die Stieglitz-Polka (Ist denn schon Frühling bei diesem schönen Vogelgesang?), und der Walzer „Eine schöne Zeit mit dir“. Der letzte Titel konnte getrost umgeändert werden auf „Es war eine schöne Zeit mit Euch“, bevor das Orchester nach den obligatorischen Zugaben die Notenbücher schloss.

Mit diesem Jahreskonzert – es war sicher eines der besten – hat der Musikverein seine Einstufung als Oberstufenorchester überzeugend unter Beweis gestellt. Vor allem die erste Hälfte des Konzertes war geprägt von schwierigen Aufgaben, die von den Musikern hervorragend gelöst wurden. Dirigent Michael Baumgart ist es wieder einmal gelungen, die Musiker seines Orchesters gut aufeinander einzustellen, um dann im Konzert ein bravouröses musikalisches Miteinander zu demonstrieren.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 01. Dezember 2015, von Dietrich Haase Weitere Bilder...


Ganz überrascht war Franziska Schwaben (2. von links) , als ihr im Rahmen des Jahreskonzertes des Musikvereins, die Urkunde für die bestandene Prüfung „D 3 in Gold“ und ein Blumenstrauß überreicht wurde. Die Musikerin spielt Querflöte und hat unter 100 Teilnehmern einen hervorragenden Platz unter den besten Fünf erreicht. Es gratulierten erster Vorsitzender Elmar Straub (links) sowie Ausbilderin Maria Dees und Dirigent Michael Baumgart. „Adel verpflichtet“ zu großem Musikgenuss

Die Halle war ausverkauft: Die Musiker begeisterten.

„Adel verpflichtet“ und die Hohenröther Musiker natürlich auch. Wenn die Besucher zum Jahreskonzert ihres Musikvereins in Massen strömen, die Mehrzweckhalle war ausverkauft, dann sind die musikalischen Erwartungen auch hoch gesteckt. Schließlich haben die Orchester aus Hohenroth, egal ob „junge oder alte“ Musiker, immer solide, gute Leistungen bei ihren Konzerten abgeliefert.

Man stellte sich also auf einen angenehmen musikalischen Abend ein. Das Motto „Adel verpflichtet“ ließ schon Höheres erahnen, doch was das große Orchester unter Leitung von Michael Baumgart da bot, war Extra-Klasse.

Imposant und fulminant war dann auch der Auftakt des Konzertes. Mit der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, die für König Georg II. von England komponiert wurde, präsentierte das große Orchester ein großes bestens bekanntes Werk. Hervorragend gespielt und exakt intoniert unter dem präzisen Dirigat von Michael Baumgart.

Höchst anspruchsvoll, nicht nur für die Zuhörer, sondern ganz besonders für die Musiker gestaltete sich das Stück „Neues vom Grafen R.“ von Thomas Krämer. Aus dem Hauptmotiv von Johann Strauß' Radetzky Marsch spalteten sich verschiedene musikalische Themen ab, wie das Brandenburgische Konzert Nr.3, der Hochzeitsmarsch aus dem Sommernachtstraum und Maurice Ravels Bolero. Mit der „Music for a Solemnity“ von Jacob de Haan wurden die Zuhörer in eine Zeit zurückversetzt, in der die Kirchenbesucher durch den Trommler zusammengerufen wurden. Mit Pauken und Trompeten begeisterten die Hohenröther Musiker das Publikum aufs Neue.

Der zweite Teil des Konzerts war dann eher der leichteren Muse und der traditionellen Musik gewidmet. So brillierten die Orchesterteilnehmer mit Melodien aus dem Musical Elisabeth und intonierten bekannte Filmmelodien aus Ghostbusters, ein Offizier und Gentleman und Pretty Woman. Mit dem Marsch „Kaiserin Sissi“ ging man dann zur traditionellen Blasmusik über, die bestens beim Publikum ankam. Der russische Konzertwalzer „Pushkin“ und zwei neue Musikstücke des einheimischen Komponisten Frank Ehret, die „Stieglitz-Polka“ und „Eine schöne Zeit mit dir“ rundeten die wunderbaren Konzertdarbietungen des großen Orchesters von Hohenroth ab.

Zu Beginn des Musikabends stellte Michael Baumgart die neue Bläserklasse, es ist die sechste, vor. Die Bläserklasse Fünf durfte auch schon einige Lieder wie „Doodle all day“ und „Skip to my Lou“ vortragen, was recht gut gelang. Das Jugendorchester zeigte mit Super Hits der Neunziger ihr bis jetzt gelerntes Können. Und als Krönung des Abends wurde Franziska Schwaben (Querflöte) vom Großen Orchester durch Vorsitzenden Elmar Straub geehrt. Sie hatte im Juli an der Prüfung für das Musikabzeichen D3 in Gold teilgenommen und als Fünftbeste von einhundert Teilnehmern abgeschnitten.

Ausschnitt aus der Mainpost vom 30. November 2015, von Brigitte Chellouche Weitere Bilder...


Das Jugendorchester und weitere Gruppen füllten die Bühne während des Kaffeekonzertes des Musikvereins Hohenroth voll aus. Musikverein schwimmt auf einer Erfolgswelle – Viel Lob für die Nachwuchsarbeit

Beste Stimmung beim Kaffeekonzert

Einmal im Jahr laden die Nachwuchsgruppen des Musikvereins Hohenroth zum Kaffeekonzert in die Mehrzweckhalle ein. Am vergangenen Sonntag war es wieder so weit. Etwa 200 Besucher waren nicht nur zum Kaffeetrinken gekommen, sondern auch, um sich von den musikalischen Darbietungen der jungen Musikanten unterhalten zu lassen.
Es wurde Unterhaltungsmusik, unter der Leitung des ersten Dirigenten und auch Ausbilders, Michael Baumgart geboten. Das Jugendorchester mit den Bläserklassen vier und fünf füllte die Bühne aus und erfreute mit seinen musikalischen Vorträgen. Spezielle Einlagen gab es unter anderem von der Bongo-Gruppe und der Blockflötengruppe, vorgestellt von Maria Dees und Tanja Schmitt. Wie das Jahresprogramm des Musikvereins aussieht, dass nicht nur geübt wird, sondern dass es viele weitere Aktivitäten wie Feiern, Ausflüge, Zeltlager und auf die Jugend zugeschnittenen Veranstaltungen gibt, darüber informierte Julia Schmitt als Jugendvertreterin des Vereins.
Die Möglichkeit, ein Instrument einmal selbst auszuprobieren, wurde von vielen Kindern genutzt. Die ersten Töne wurden dem Waldhorn, der Klarinette oder gar der Tuba entlockt. Und auch von der Trommel oder dem Becken fühlte sich so manch einer angezogen. Dass das Kaffeekonzert so viel Zuspruch gefunden hat, lässt den ersten Vorsitzenden Elmar Straub, den Dirigenten Michael Baumgart und auch die Ausbilder, was den Nachwuchs im Musikverein angeht, hoffen. Sie freuen sich über jede Neuanmeldung zur Ausbildung und zur Probe.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 24. März 2015, von Dietrich Haase Weitere Bilder...


Ehrungen für langjähriges aktives Musizieren gab es beim Musikverein Hohenroth. Das Foto zeigt von links: Dirigent Michael Baumgart, Kreisvorsitzende des NBMB Renate Haag, Katharina Eimer, Sebastian Neugebauer, Ute Fischer, Alexander Dünisch, Sabine Kaiser, Thomas Kaiser, Sigrid Gerlach und erster Vorsitzender Elmar Straub. Aushängeschild für die Gemeinde

Musikverein schwimmt auf einer Erfolgswelle – Viel Lob für die Nachwuchsarbeit

Auf einer Erfolgswelle schwimmt derzeit der Musikverein Hohenroth. Die erste CD wurde aufgenommen. Das Repertoire ist vielseitig. Der Terminkalender voll. Auch die Nachwuchsarbeit floriert. Und man hat sogar einen eigenen Komponisten in seinen Reihen. Das und vieles mehr kam in der Jahreshauptversammlung zur Sprache.

Nachdem Schriftführerin Sabine Zirkenbach ihren Bericht zur letztjährigen Jahreshauptversammlung vorgelesen hatte, gab Vorsitzender Elmar Straub einen Rückblick auf das mit vielen Höhepunkten gespickte Musikerjahr 2014. Stolz präsentierte er die erste CD mit dem Titel „1.000 Takte Blasmusik“, die gemeinsam mit der Stadtkapelle Ostheim, dem Musikverein Gartenstadt und dem Blasorchester Großbardorf aufgenommen wurde. Insgesamt war die Musikkapelle Hohenroth bei 31 musikalischen Auftritten gefragt. Hinzu kamen 55 Musikproben. Höhepunkte waren das traditionelle Dreikönigskonzert auf dem Kreuzberg, die Teilnahme am Kilianifestzug in Würzburg, das Benefizkonzert zu Gunsten von Einrichtungen für an Demenz erkrankte Menschen in Bad Königshofen und nicht zuletzt das Jahreskonzert.
Was den Nachwuchs angeht, so werden in den beiden Bläserklassen derzeit neun Jungen und Mädchen ausgebildet. Insgesamt sind etwa 70 Kinder und Jugendliche beim Musikverein in der Ausbildung. Hier dankte der Vorsitzende den Eltern, die ihren Sprösslingen das Erlernen eines Instrumentes ermöglichen. Insgesamt sind beim Nordbayerischen Musikbund (NBMB) 100 aktive Musiker gemeldet, davon 46 in der Ausbildung. Mit 489 Vereinsmitgliedern ist die Zahl annähernd konstant geblieben.
Für das Jahr 2015 ist der Terminkalender schon ziemlich gefüllt. Straub forderte die Musiker auf, Dirigent Michael Baumgart bei den angesetzten Proben zu unterstützen. Nur so könne die musikalische Herausforderung gemeistert werden. Ein wichtiges Ziel sei die frühzeitige Integration der jungen Musiker in die große Kapelle.
Mehr als 40 Termine stehen im neuen Jahr an. Höhepunkte sind unter anderem die Teilnahme an den Kreismusikfesten. Hinzu kommt der Don Bosco Marschmarathon am 12. September. Hierzu hat Frank Ehret nach seiner ersten Komposition, dem „Fränkischen Festzugsmarsch“, der auch auf der CD zu finden ist, einen Marsch mit dem Titel „In gemeinsamer Sache“ komponiert. Im November fährt die Kapelle zum Wertungsspiel nach Bürgstadt. Am 28. November findet das Jahreskonzert statt. Alle Termine sind auf der Internetseite www.musikverein-hohenroth.de zu finden. Abschließend dankte Straub allen, die den Musikverein unterstützen.
Der Kassenbericht von Tim Bömmel war unterm Strich positiv. Kassenprüfer Dr. Freddy Bambach bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und erwirkte die Entlastung der Vorstandschaft.
Der Bericht von Dirigent Michael Baumgart bestätigte die Ausführungen des ersten Vorsitzenden. Er ging nochmals auf die Höhepunkte bei den zahlreichen Auftritten ein. Dass der Musikverein Hohenroth den Namen Oberstufenorchester zurecht trägt, sei auf den tollen Zusammenhalt der Musiker, die wieder Großes gemeistert haben, und auf die Unterstützung durch die Vorstandschaft zurückzuführen. Die vielseitige Ausbildung des Nachwuchses klappe hervorragend. Baumgart hofft auf noch mehr Kinder in den Bläserklassen, die letztendlich den Nachwuchs für den Musikverein bilden könnten.
Die neue Säule, das WIM-Projekt (Wir musizieren), werde von der Gemeinde finanziert. Hier werden schon die Erst- und Zweitklässler auf das Instrumentenspiel vorbereitet. Die Musikjugend selbst bestreite Auftritte, unter anderem bei der Kindermette, beim Jahreskonzert oder beim Nachwuchsorchestertreffen, zuletzt in Ostheim. Beim Kaffeekonzert am 23. März werde man wieder einen Querschnitt des musikalischen Könnens der Jugend präsentieren.
Die Grußredner Renate Haag (Kreisvorsitzende des NBMB), Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler und Bürgermeister Georg Straub würdigten die hervorragende Arbeit und die gute Musik des Musikvereins. Dieser sei ein Aushängeschild für die Gemeinde Hohenroth. Sie bedankten sich für die musikalische Unterstützung bei den verschiedenen Anlässen.
Renate Haag informierte zudem über das am 29. März in der Mehrzweckhalle Hohenroth stattfindende Konzert des Kreisblasorchesters. Das Konzert trägt den Titel „100 Jahre Filmmusik“.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden Musiker für ihr langjähriges aktives Musizieren geehrt. Für zehn Jahre aktives Musizieren wurden mit einer Urkunde und der Ehrennadel in Bronze des NBMB bedacht: Simon Braungart, Moritz Eckert und Thomas Fuß. Seit 20 Jahren machen Alexander Dünisch, Katharina Eimer, Sigrid Gerlach und Sebastian Neugebauer Musik. Sie durften sich über die Ehrennadel in Silber und eine Urkunde freuen. Ute Fischer ist seit 30 Jahren als aktive Musikantin dabei. Sie wurde mit der Ehrennadel in Gold und einer Urkunde ausgezeichnet. Und Thomas Kaiser und Sabine Kaiser musizieren seit nunmehr 40 Jahren. Auch sie erhielten die Ehrennadel in Gold und eine Urkunde.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 09. März 2015, von Dietrich Haase


Einen Scheck über 1.000 Euro übergab die Präsidentin des Lionsklubs Bad Königshofen, Alexandra Bilko Pflaugner, an das BRK Alten- und Pflegheim in Bad Neustadt für das Projekt „Musik und Demenz“. Von links: Monika Weber (Stadtkapelle Ostheim), Heimleiterin Elke Müller, Ansgar Büttner (Lionsklub Bad Königshofen), Pflegedienstleiterin Kornelia Guck, BRK-Bezirksgeschäftsführer Reinhold Dietsch, Lionspräsidentin Alexandra Bilko-Pflaugner, Projektleiterin Jenny Schneidawind und Elmar Straub (Musikverein Hohenroth).
    Foto: Friedrich „Musik&Demenz“: Großer Erfolg

Projekt des Lionsclubs Bad Königshofen hilft im BRK Alten- und Pflegeheim

Am 4. Oktober vergangenen Jahres lud der Lionsclub Bad Königshofen zum Benefizkonzert in den großen Kursaal der Frankentherme ein. Der Abend fand im Namen eines außergewöhnlichen Projektes statt – „Musik&Demenz“. Zu diesem Zweck hatten sich die Musikkapellen aus Hohenroth, Ostheim, Gartenstadt und Großbardorf zusammengetan und im Mai 2014 eine CD eingespielt, welche sie am Konzert vorstellten, um so die Benefizaktion zu unterstützen. Dabei wurden 1.000 Euro Erlös erzielt, welche nun in das Projekt fließen.
Das Projekt „Musik und Demenz“ komme, laut Jenny Schneidawind von der Projektleitung, sehr gut an und laufe seit einigen Wochen. Das bestätigen auch Heimleiterin Elke Müller und Pflegedienstleiterin Kornelia Guck. Sechs Demenzkranke werden in der Gruppe von Jenny Schneidawind in einer Musikstunde betreut. „Gespielt wird auf Trommeln, Rasseln und anderen Percussion-Instrumenten“, erklärt Schneidawind. Selbst spielt sie Gitarre und diese dürfen die Demenzkranken natürlich auch einmal in die Hand nehmen. „Es ist ganz verwunderlich, wenn die Senioren die Saiten anzupfen, mal ganz sanft oder auch ganz stark.“ Dabei kämen besonders gut Lieder aus den Kinder- und Jugendtagen an. „Es ist die Generation, die ohne Handy und Computer aufgewachsen ist“, fügt Pflegedienstleiterin Kornelia Guck an, deshalb sei in den Familien früher viel gesungen worden.
Das Projekt „Musik und Demenz“, das mit finanzieller Unterstützung des Lionsclubs realisiert wird, sei, so Elke Müller, eine Entlastung für das Personal. Oftmals wirke die Musikstunde mit Jenny Schneidawind noch lange nach. Ihr Dank galt nicht nur dem Lionsclub, sondern auch den Musikern. „Was wir wollten, haben wir damit erreicht“, sagte Monika Weber von der Stadtkapelle Ostheim und Elmar Straub vom Hohenrother Musikverein versprach spontan, dem BRK Alten- und Pflegeheim eine CD zur Verfügung zu stellen.
BRK-Bezirksgeschäftsführer, Direktor Reinhold Dietsch, dankte dem Lionsclub und Präsidentin Alexandra Bilko-Pflaugner, sowie Ansgar Büttner von der Vorstandschaft für die Idee und die Unterstützung. Sie passe genau in das Konzept des Hauses. Dietsch und Heimleiterin Elke Müller wünschen sich nun, dass diese Idee weitere Früchte trägt und der Lionsclub Bad Königshofen „einen Stein ins Rollen gebracht hat“. Sie hoffen, dass die Idee weiter wächst und so noch mehr Demenzkranke unterstützt werden können.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 17. Januar 2015, von Hanns Friedrich


Der Musikverein Hohenroth spielte in bewährter Tradition am Dreikönigstag
in der Klosterkirche am Kreuzberg.
Foto: Eckert Der Musikverein Hohenroth spielte in bewährter Tradition am Dreikönigstag
in der Klosterkirche am Kreuzberg.
Foto: Eckert Ein königliches Musikvergnügen

Beim Dreikönigskonzert auf dem Kreuzberg ist die Klosterkirche bis auf den letzten Platz besetzt

Voll besetzt war die Klosterkirche am Dreikönigstag, als die Musikverein Hohenroth zum traditionellen Dreikönigskonzert einlud. Seit mehr als 25 Jahren ist es einer der Höhepunkte in der Zeit zwischen den Jahren auf dem Kreuzberg, freute sich der Guardian Pater Stanislaus Wentowski über die volle Kirche und die tolle musikalische Darbietung der Hohenröther. Mit Neujahrswünschen empfing der Guardian die Besucher im Namen der Franziskaner vom Kreuzberg. Musiker und Zuhörer seien in der „kleinen Kirche auf dem „Heiligen Berg der Franken“ stets willkommen.

Das Dreikönigskonzert werde vom Publikum regelrecht ungeduldig erwartet, manch einer sei schon anderthalb Stunden vor Konzertbeginn in der Kirche gesessen, nur um sich einen Platz zu sichern. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Stück „Pomp and Circumstances No.1“. Unter Leitung von Dirigent Michael Baumgart zeigten die Hohenröther Musiker mit diesem wahrhaft pompösen Auftakt ihr Können und die Bandbreite, die ein solch großes Orchester bieten kann. Ursula Enders, die durch das Programm führte, lud die Zuhörer ein, mit den Musikern in die Welt der Musik und Harmonie abzutauchen um sich von den Melodien tragen zu lassen.

Auch in diesem Jahr hatten die Musiker Stücke aus dem Jahreskonzert wie auch weihnachtliche Melodien mit auf den Kreuzberg gebracht. Weiter ging es über die irische See nach Dublin zu „Lord of the dance“, der wohl bekanntesten irischen Stepptanz-Show. Die fünfteilige Suite „Cry of the Celts“ versetzte Musiker und Zuhörer mitten auf die grüne Insel, mit seinen gespenstischen Hochmooren, üppigen Grasflächen, Hügeln und Seen.

Von Irland ging es mit dem Stück „Enchanted spaces“ nach Amerika, in den US-Bundesstaat Iowa, in die Kleinstadt Decoah. Das Stück beschreibt die einmalige Landschaft, die hochaufragenden Klippen, die Indianer, die früher einmal in diesem Land lebten und die Einwanderer aus Norwegen, die durch das reiche Ackerland angezogen wurden.

Mit „A christmas overture“ wurde es noch einmal weihnachtlich in der Klosterkirche. Die Freude, das Geheimnis und die Zuversicht des Weihnachtsfestes kam bei diesem Stück voll zur Geltung, das mit Glockenklängen begann und in der bekannten Melodie „Von Himmel hoch da komm ich her“ endete. Im Amerika gehört „Rudolph, the rednosed reindeer“ untrennbar zu Weihnachten.

„Zu Bethlehem geboren“, mit seinem bekannten Refrain „Eja, eja“, sei angelehnt an den beruhigend wirkenden Gesang, mit dem Mütter ihre Kinder in den Schlaf wiegen, erläuterte Ursula Enders. Bei diesem Stück waren alle zum mitsingen eingeladen. Kindheitserinnerungen wurden bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wach, der Filmmelodie zum berühmten Märchen, das seit 30 Jahren auf dem Bildschirm nicht nur das Herz des Prinzen, sondern auch von Millionen Zuschauern erobert.

Mit der „Jupiter hymne“ verabschiedete sich die Kapelle von den Zuhörern, die jedoch auf zwei Zugaben bestanden und diese auch bekamen. Nach einem Weihnachtsmedley und dem Song „Heal the world“ war dann aber wirklich Schluss und das Orchester verabschiedete sich vom Kreuzberg – bis zum nächsten Jahr, zum Dreikönigskonzert.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 08. Januar 2015, von Marion Eckert